V-Programm
Vitramat

Entwickelt von 1973-1976.

Seit seiner Einführung 1976 hat der Vitramat neue Maßstäbe in der Gestaltung von Bürostühlen gesetzt und wurde durch sein unverwechselbares Design zu einem Klassiker.

Bundespreis für gute Form 1979, sowie diverse andere Auszeichnungen.

Vitramat wurde ausgewählt für das Design-Zentrum Stuttgart und das Design Zentrum NRW.

Vitramat Story

Vitramat Story

Bis in die 1970er Jahre sahen Büro-Arbeitsstühle mehr oder weniger gleich aus: ein umpolstertes Brett sowohl als Sitz als auch als Rückenlehne war mit einer Stange verbunden, an der man die Rückenlehne in Höhe und Winkel verstellen konnte.

In der aufrechten Arbeitsposition – Rückenlehne unten  – sollte der untere Lumbalbereich gestützt werden, in der zurück gelehnten Sitzposition – Rückenlehne oben – das Gewicht des Oberkörpers.

Bei der jeweiligen Sitzhaltung mussten also – dem jeweiligen Benutzer entsprechend – sowohl Winkel als auch die Höhe der Rückenlehne individuell verstellt werden.
Das hatte jedoch zur Folge, dass der Stuhl in den meisten Fällen nicht korrekt eingestellt war.
Um dem entgegen zu wirken, entwickelte Wolfgang Deisig ein Konzept, das durch eine permanente Lumbalstütze eine Rückenlehnen Höhenverstellung überflüssig machte. Diese von Arbeitsmedizinern geprüfte und als ergonomisch folgerichtig bestätigte Entwicklung, entsprach jedoch nicht der Deutschen Industrienorm DIN 4551, die eine Höhenverstellung der Rückenlehne vorschrieb, was dieses Konzept unverkäuflich gemacht hätte, da Bürostühle über diese Norm zertifiziert wurden. Durch die überzeugende Argumentation des Arbeitsmediziners Prof. Dr. Peters und durch die unternehmerische Weitsicht von Willi Fehlbaum, des Gründers von Vitra, konnte das Normen Komitee davon überzeugt werden, eine eigene Norm DIN 4552 einzurichten, nach der diese Entwicklung schließlich zertifiziert wurde.

Der VITRAMAT war der Durchbruch sowohl für das Unternehmen Vitra als auch für Wolfgang Deisig und sein Team. Mit der Markteinführung wurde der VITRAMAT (V-mat) ein großer Verkaufserfolg für Vitra und begründete den Ruf des Unternehmens als führender Bürostuhlproduzent. Von der ersten Skizze über den ersten Prototypen wurde das innovative Gesamtkonzept von Wolfgang Deisig nahezu formal unverändert übernommen.

 

Form VIANOVA

Porzellan Serie
Vorgestellt 1986

Ergonomische Studien über die Handhabung von Porzellanen führten zu einer neuen unverwechselbaren Formgebung.

Die Form VIANOVA wurde in internationalen Magazinen veröffentlicht und in ausgewählten Kaufhäusern, wie dem KaDeWe in Berlin herausragend präsentiert.

Vianova Story

Vianova Story

Nach der erfolgreichen Entwicklung des VITRAMAT begann Wolfgang Deisig sich als Designer auch skulpturalen Entwicklungen zuzuwenden und es entstand die Porzellan- Serie VIANOVA für Fürstenberg, der ältesten Porzellanmanufaktur im Westen Deutschlands.

Bei der Gestaltung der konventionellen Kaffeekanne fiel auf, dass traditionell dem eigentlichen Behältnis zur Aufnahme des heissen Kaffees von aussen ein Henkel angesetzt wurde.

Um das Herausfallen des Deckels zu vermeiden wurde dieser beim Ausgiessen durch den Zeigefinger der anderen Hand fixiert und beschwert, was das eigentliche Ausgießen noch erschwerte.

In formalen und ergonomischen Studien recherchierte Wolfgang Deisig, wie dem entgegen zu wirken sei. Dabei wurde der Schwerpunkt der Flüssigkeit so nahe wie möglich zum Drehpunkt des Handgelenks verlegt, um den Vorgang des Ausgießens zu erleichtern, d.h. der Henkel wurde in den Korpus der Kanne integriert. Der Deckel der Kanne wird dabei in einer natürlichen Handbewegung mit dem Daumen der ausgießenden Hand fixiert und so vor dem Herausfallen gesichert. Diese Entwicklung führte zu einer der ersten ergonomisch gestalteten Kaffeekannen, welche die physikalischen Aspekte des Ausschenken des Kaffees berücksichtigte.

SENSOR chair

Gruppe von Bürostühlen
Vorgestellt auf der Neocon 1986

Nach nahezu 5 Jahren Recherche und Entwicklungszeit in enger Zusammenarbeit mit Steelcase wurde der Sensor zu einem der meistverkauften und erfolgreichsten Bürostühle weltweit.

Der Sensor wurde für die permanente Ausstellung des Cooper-Hewitt-Museums, NY ausgewählt.

Sensor Story

Sensor Story

Parallel zu dieser Entwicklung beschäftigte sich Wolfgang Deisig weiterhin mit der Problematik des lang-andauernden Sitzens im Büro und entwickelte den SENSOR-Chair für den weltweit größten Büromöbelhersteller Steelcase mit dem Sitz in den USA. Bei dem VITRAMAT waren die einzelnen Komponenten, wie Sitz, Lumbalstütze und Rückenlehne noch durch mechanische Gelenke verbunden.
Wolfgang Deisig beschäftigte die Idee, diesen Bewegungsablauf in einer einteiligen Kunststoffschale zu realisieren, die dort unterstützt, wo der menschliche Körper Unterstützung benötigt und sich dort bewegt, wo sich auch der menschliche Körper bewegt.
Als Material wurde der Kunststoff Polypropylen ausgewählt, der kostengünstig herzustellen ist und ein gewisses Maß an Flexibilität erlaubte. Durch Verrippungen und Versteifungen an der Rückseite der Schale konnte diese so konstruiert werden, dass sie an den entscheidenden Stellen unterstützt und in anderen Bereichen flexibel blieb.
Dies war der Schlüssel zu der Entwicklung des Sensors-Chairs.

Eine Überprüfung dieser Theorie konnte jedoch nur durch ein speziell dafür hergestelltes Spritzgusswerkzeug erfolgen, was in der Entwicklungsphase jedoch zu kostspielig war. Die Ingenieure standen dem Konzept zu Beginn der Entwicklung eher kritisch gegenüber, da es schwierig zu sein schien, den Kunststoff so zu programmieren, dass er flexibel blieb ohne zu brechen.

Mitte der 1980er Jahre führte Steelcase als eines der ersten Unternehmen die Konstruktionssoftware “Catia” ein, die es erlaubte, Berechnungen und Stressanalysen durchzuführen, die sogenannte FEA (Finite Element Analysis). Die Geometrie der Schale konnte so relativ genau berechnet und kritische Zonen analysiert werden. Nach einem Jahr Entwicklungszeit kam der startgebende Anruf aus Amerika: “Der Computer sagt, es funktioniert”. Das war ein für die damalige Zeit revolutionärer Durchbruch. Von nun an wurde jede einzelne Komponente des Stuhles neu konstruiert und gestaltet vom Fusskreuz, über die Mechanik, bis zur Armlehne.

       

Nach 5 jähriger Entwicklungszeit und dem damit verbundenen Werkzeugbau wurde der SENSOR 1986 auf der Neocon in Chicago vorgestellt. Mit mehr als 8 Millionen verkaufter Exemplare wurde der SENSOR für Steelcase zu einem der erfolgreichsten Bürostühle weltweit.

KIMERA

Linie von sanitär-keramischen Produkten,
Vorgestellt 1991

Bewegungsstudien führten zu einer neuartigen Form der Bad-Keramik, die der Form des menschlichen Körpers angepasst ist.

Die Serie Kimera wurde zu einem der erfolgreichsten Produkte der Ideal Standard.

Kimera Story

Kimera Story

Im Anschluss an den SENSOR entstand eine weitere innovative Entwicklung im Bad-keramischen Bereich, für die sich die Firma Ideal-Standard begeistern ließ und die schließlich in Deutschland, Großbritannien, Italien und Frankreich vertrieben wurde. Geleitet wurde die Idee zu dieser Entwicklung durch die Überlegung, dass Bad-keramische Objekte durch den direkten Kontakt zum menschlichen Körper besondere Bedingungen erfüllen sollten. Vorrangig sollten sie sich ergonomisch und funktional der Körperbewegung anpassen und gleichzeitig auch die Sinne ansprechen.

Diesen Überlegungen gingen intensive Körper- und Funktionsstudien voraus, welche die Bewegungsabläufe des Benutzers genau analysierten. So wurde die wasserspendende Armatur des Waschbeckens in die vordere Zone einer konvexen Armaturenbank platziert, um seitlich mit den Händen das Wasser aufzunehmen und zum Körper zu führen.

Die Toilette und auch der Toilettensitz wurden durch körpergerechte ergonomisch korrekte Konturen an den menschlichen Körper angepasst. Die Linie KIMERA, die einer skulptural anthropomorphen Formensprache adäquat entsprach, war für die Ideal-Standard ein sensationeller Verkaufserfolg und wurde europaweit vertrieben und vielfach kopiert.

Mit der Linie KIMERA brachte die Ideal-Standard einen für die Geschichte des Unternehmens einmaligen Bestseller auf den Markt, der dann später durch das Modell AVANCE und die Armaturenlinie TENDENCE von Wolfgang Deisig ergänzt wurde.

COMPRIMO Chair

Stapelstuhl in einer neuartigen ‚Fadenholztechnik‘
Vorgestellt 1991

In Fäden geschnittene Furniere, die in der Statik des Stuhles
verpresst sind, führten zu einer leichten und eleganten
Formgebung, die weder in Massiv- noch Formholz
erreichbar ist.

Comprimo Story

Comprimo Story

Die Entwicklung des Stuhls COMPRIMO basierte auf einer für die damalige Zeit neuartigen Fadenholztechnik, die von dem Formholz Hersteller Buddenberg entwickelt wurde. Hierbei wurden geschälte Furniere in dünne spaghetti-artige Fäden geschnitten (Fadenholz) und in einer Stahlform wieder zu einer Einheit zusammen gepresst.

In der formalen Umsetzung folgte Wolfgang Deisig diesem Konzept, indem er das Fadenholz in drei Kraftlinien teilte, die

1. bogenförmig vom Zentrum des Rückens über die Vorderkante der Sitzfläche hinunter zum Boden,

2. bogenförmig vom Zentrum des Rückens über die Vorderseite zum hinteren Ausleger und

3. als Verbindung zwischen dem vorderen und hinteren Fußausleger verliefen.

Für dieses Projekt konnte der traditionsreiche Stuhlproduzent Thonet mit Sitz in Frankenberg gewonnen werden. Der COMPRINO wurde in kleinen Stückzahlen produziert, war aber letztlich für eine Massenproduktion im Verkauf zu teuer. So hiess es für dieses Produkt „in Schönheit sterben“, wie dies nicht selten bei innovativen Design-Ideen der Fall ist. Dennoch wurde der COMPRIMO auch später noch von Thonet als Ausstellungsstück zu Design-Ausstellungen geschickt und auf der Technogerma 1991 in Seoul ausgezeichnet.

UNO für Grassoler, Barcelona

Vorgestellt 2001

Der Ruhesessel UNO kann mit einer im Winkel verstellbaren Rückenlehne und höhenverstellbarer Lumbal- und Kopfstütze individuell auf den Benutzer eingestellt werden. Eine großzügig gestaltete Armlehne erlaubt das Abstellen von Gegenständen sowie das Arbeiten an einem Laptop.

Uno Story

Uno Story

Der Ruhesessel UNO für Grassoler in Barcelona war ursprünglich als „Working Lounge“ geplant, in dem
man in entspannter Ruhehaltung an einem Laptop arbeiten konnte, der auf einem den jeweiligen
Bedürfnissen entsprechenden verstellbaren Tablett vor dem Nutzer positioniert war.

Vergleichbar mit einigen Modellen des sogenannten „Kolonial-Sessels” konnten die Armlehnen nach
vorn ausgeklappt werden und als Fussablage genutzt werden.

DYNAMICS

Innovatives Büromöbelprogramm
Als Konzept vorgestellt zur Orgatec 1994,
produziert ab 1995/96.
Für Aspa NL, Assenburg NL, Roneo F, Samas-Roneo GB,
Sansen F, Schärf D

DYNAMICS verbindet die heutigen Arbeitsweisen im Büro mit den sich verändernden Arbeitsweisen im Büro der Zukunft und zeigt erstmals neue Möbeltypen, wie eine mobile ‚Kart‘ und die Säule als freistehender, temporärer Arbeitsplatz.

Dynamics Story

Anfang der 1990er Jahre initiierte die Samas-Groep in den Niederlanden, damals der größte Büromöbelproduzent in Europa, einen Design-Wettbewerb für das Büro der Zukunft, zu dem fünfzehn Designbüros eingeladen wurden.

Wettbewerbe waren und sind für Architekturbüros durchaus üblich, nicht so für Designbüros. Weil das Thema jedoch generell interessant erschien und der damalige Präsident von Samas, Jan Janssen, zur Teilnahme ermutigte, entschloss sich Wolfgang Deisig außer Konkurrenz einen Vorschlag einzureichen, der dann schließlich den Wettbewerb gewann.

Zu dieser Zeit zeichnete sich ein genereller Wandel in den Arbeitsweisen im Büro ab. Das fest installierte Telefon und der an einen bestimmten Arbeitsplatz gebundene Computer wurden obsolet. Mobiles Equipment, wie Handy und Laptop über WLAN befreiten von einem festen Arbeitsplatz und machten das Arbeiten unabhängig von Zeit und Raum möglich (heute Collaborative Working).
Damit verbunden war ein Umdenken in der Beschaffenheit der Arbeitsumgebung. Es ging nun darum, funktionale Lösungen zu finden, die den Anforderungen der neuen Arbeitswelt entsprachen und den Mitarbeitern eine angenehme Arbeits-Atmosphäre boten. Dafür wurden unterschiedliche Arbeitsweisen und Büro- Layouts analysiert und durch neuartige, sogenannte „Free Address“ Arbeitsplätze für diejenigen Mitarbeiter eines Unternehmens ergänzt, die nicht permanent anwesend waren und zum Teil auswärtig arbeiteten, wie das bei vielen Consulting Unternehmen der Fall ist.

Das Debriefing von Wolfgang Deisig enthielt als Kernprodukt einen Arbeitstisch, der entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen arrangiert und mit anderen Möbeln kombiniert und verbunden werden konnte.

   

So entstanden völlig neue Typen von Büromöbeln, wie eine „Mobile Kart“ und eine „Free Adress Arbeitssäule“ die, je nach Funktion, in Sitz- und Stehhöhe verstellbare Arbeitsflächen integrierte. Die daraus gebildeten Raumstrukturen, waren ein signifikantes Merkmal dieser Entwicklung.

Nach 1 1/2 jähriger Entwicklungszeit wurde das Programm „Dynamics in Working“ im
Jahr 1994 auf der Büromöbelmesse Orgatec in Köln vorgestellt und mit dem Designpreis „Janus de´l Industrie des Institut Francaise du Design“ ausgezeichnet.

Ende der 1990er Jahre löste sich die Samas Groep aus wirtschaftlichen Gründen auf
und die Produktion wurde eingestellt. Der innovative Impuls jedoch, der von dieser Entwicklung ausging, wurde von Wettbewerbern übernommen und ist heute
Standard zeitgemäßer Büromöbel Entwicklungen.

Grip-Chair

Vorgestellt 2002

Durch die Gestaltung eines griffgünstigen Rückenträgers passt sich der Grip- Chair optimal den veränderten Arbeitsweisen im Büro an.

Er zeichnet sich durch eine größtmögliche Mobilität aus und kann leicht vom Arbeitsplatz aus zu Gruppenmeetings und temporären Konferenzen mitgenommen werden.

In einem integrierten Netz werden Laptop, mobiles Telefon und Arbeitsunterlagen verstaut.

Grip Story

Grip Story

Der GRIP-Chair für den deutschen Objekt Möbelhersteller Brune wurde als leichter Büro-Arbeitsstuhl konzipiert, dessen
Funktions- und Gestaltungsmerkmal ein umlaufender Rückenbügel war. Eine an der Rückenlehne befestigte Tasche nahm Arbeitsutensilien, wie Laptop, Notizbuch und Papiere auf. So konnte der Stuhl zusammen mit den jeweils individuell benötigten Arbeitsunterlagen vom jeweiligen Nutzer leicht zu unterschiedlichen Arbeitssituationen wie z.B. Konferenzen und Gruppenmeetings im Bürobereich mitgenommen werden.

Metrix Seating

Vorgestellt 2006

Durch das intensive Arbeiten am Bildschirm wird nicht nur die aufrechte, sondern auch die rückwärtige Sitzhaltung zu einer Arbeitsposition.

Um eine permanente Unterstützung der Rückenlehne zum Körper zu gewähren, verformt sich diese automatisch beim Haltungswechsel und passt sich auch im oberen Bereich der Rückenlehne optimal der Körperkontur an.

Der Metrix Chair wurde 2007 mit dem GOOD DESIGN AWARD ausgezeichnet.

Metrix Story

Metrix Storx

Lordose im Lumbalbereich – Kyphose im Schulter/ Nackenbereich

Die adäquate Körperhaltung für das aktive und effektive Arbeiten im Büro ist die von Medizinern und Physiologen empfohlene aufrechte Sitzposition. Bei einem 8-Stundentag am Computer verändert sich bei vielen unmerklich diese korrekte Sitzhaltung. Um zu entspannen wird häufig die rückwärtige Ruheposition eingenommen und in dieser eher relaxten Sitzhaltung weitergearbeitet, wobei jedoch die Augen weiterhin nach vorn auf den Bildschirm gerichtet sein sollten. Diese Körperhaltung belastet vor allem die Hals-Nackenwirbel und verursacht demzufolge eine Verspannung in der Halswirbelsäule und hier besonders in der Muskulatur des Hals-, Schulter- und Nackenbereichs.

Eine Lösung für dieses verbreitete Problem war für DEISIG DESIGN der Grundgedanke der Entwicklung des METRIX.
So bewegt sich die Rückenlehne des METRIX
in der zurückgelehnten Körperhaltung automatisch im oberen Bereich nach vorn, um den Schulter- und Nackenbereich zu stützen und die Augen auf den Bildschirm auszurichten.

Die ergonomisch und flexibel gestaltete Rückenlehne, die vor allem den Hals- und Nackenbereich in den Fokus der Entwicklung stellte, wurde schließlich in Torronto von der Firma Teknion umgesetzt und als Innovation gefeiert.

Im Jahr 2007 wurde der METRIX-Chair mit dem GOOD DESIGN AWARD, einen der höchstbewerteten Design-Preise in den USA und weltweit ausgezeichnet.

Luggie

Leichter, faltbarer Mobility-Scooter
Vorgestellt 2009

Der Luggie Scooter kann platzsparend zusammengelegt werden und so als Gepäckstück auf Rollen im Flugzeug, der Bahn und im Auto transportiert werden.

Die Lithium Batterie erlaubt einen Aktionsradius von ca. 18 Kilometern.

Luggie Story

Luggie Story

Der Taiwanesische Hersteller von Scootern im Gesundheitsbereich „Freerider“ trat 2006 an DEISIG DESIGN heran, um einen Mobility Scooter zu entwickeln, der zusammengelegt in den Kofferraum eines Autos passt oder auch im Flugzeug oder Zug transportiert werden kann.

Ziel dieser Entwicklung sollte die erhöhte Mobilität und die Vergrößerung des Aktionsradius von Menschen mit Gehbehinderung sein und ein „barrierefreies“ Reisen ermöglichen. Der von DEISIG DESIGN entwickelte LUGGIE, der sich in wenigen Handgriffen von einem handlichen Gepäckstück in ein mobiles Fahrzeug verwandelt, war der erste faltbare Mobility Scooter weltweit und wurde auf der internationalen Fachmesse für selbstbestimmtes Leben „Rehacare“ in Düsseldorf und auf der Medtrade in den USA vorgestellt.

Freerider etablierte eine eigene Marke mit der Bezeichnung LUGGIE und installierte einen eigenen Vertriebskanal. Weitere Modelle des LUGGIE sind in der Eigenverantwortung von Nils Köhn in der Entwicklung.
LUGGIE VIDEO

Entwickelt von 2002 – 2009
Vorgestellt Juni, 2010

Ziel bei der Entwicklung des AGITUS war es, die Kontur und die Bewegung des Körpers mit flexiblen Panels im Lumbal- und Thorax-Bereich nachzustellen. Beide Panels sind in Höhe und Tiefe individuell einstellbar und über eine Rückenlehnenstruktur miteinander verbunden.

Alle technischen Komponenten sind hinter einem
semi-transparenten Rückengewebe verborgen.

Agitus Story

Agitus Story

Ziel bei der Entwicklung des AGITUS für den britischen Hersteller Senator war es, die Kontur
und die Bewegung des Körpers mit flexiblen Panelen im Lumbal- und Thorax-Bereich
nachzustellen. Beide Panele waren durch einfache Handgriffe in Höhe und Tiefe individuell für
den jeweiligen Benutzer einstellbar und über eine Rückenlehnen-Struktur miteinander verbunden.

Die technischen Komponenten wurden zwar mit einem semi-transparentem Rückengewebe bespannt,
blieben jedoch bewusst ansatzweise sichtbar, um die Funktionsweise nachvollziehbar und die
Verstellmöglichkeiten verständlich zu machen.

Mento Chairs

Vorgestellt 2010

Der MENTO ist ein ergonomisch gestalteter Bürostuhl für den Einstiegsbereich.

Formal nimmt er die Drabert-DNA der Relaxoflex-Rückenlehnenkontur auf, die durch eine Auswölbung im mittleren Schulterbereich eine korrekte Sitzhaltung simuliert.

Die gepolsterte Rückenlehne und die Gewebe-Rückenlehne sind jeweils in der Höhe einstellbar. Zwei Typen von Besucherstühlen ergänzen das Programm.

Mento Story

Ende 2005 besuchte die Geschäftsleitung von DRABERT, ein traditionsreicher deutscher Bürostuhlhersteller, DEISIG DESIGN in Berlin, um für die Entwicklung eines kostengünstigen Einstiegsmodells im Bürostuhl-Bereich zu werben. DEISIG-DESIGN entwickelte die ersten Entwürfe für den MENTO-Bürostuhl, der auch für jüngere Start-up Gründungen über das Internet konfiguriert und angeboten werden sollte. Der unkonventionelle Entwurf, der modulare Polsterpads und die Erweiterung diverser Accessoires vorsah, wurde im Laufe der Entwicklung für den Massenmarkt angepasst. Die MENTO-Chairs sind seit 2009 auf dem Markt und werden heute von dem Schwedischen Unternehmen Kinnarps vertrieben.

Hon / Allsteel

Zusammenarbeit seit 2008.

Entwicklungen im Bereich von Bürostühlen (Ignition,
Ceres, Solve, Lyric) und Möbeltypen für den Schulungs-
und Trainingsbereich (Motivate).

Hon / Allsteel Story

Hon/Allsteel Story

Im Jahr 2008 begann die bis heute andauernde erfolgreiche Zusammenarbeit von DEISIG-DESIGN mit dem amerikanischen Büromöbelhersteller HNI/HON mit den Entwicklungen der Bürostuhlfamilie IGNITION im mittleren Preissegment, die für HON zum Besteller avancierte. Ergonomische Features, die sonst nur im oberen Preissegment angeboten werden konnten, wurden für einen erschwinglichen Massenstuhl realisiert.

In der weiteren Zusammenarbeit entstand das System MOTIVATE für den Schulungs- und Trainingsbereich,
mit Stühlen, mobilen Schulungstischen und Whiteboards. MOTIVATE VIDEO

Um intensive ergonomische Studien zu dem Synchronablauf der Sitzmechanik ging es bei der Entwicklung des Bürostuhls CERES, der intuitiv einstellbar, einen permanenten Kontakt zur Rückenlehne ermöglicht und im oberen Preis-Segment von HON angeboten wird.
CERES VIDEO

  

Parallel zu diesen Entwicklungen entstanden für das Schwesterunternehmen ALLSTEEL eine Gruppe von Arbeitsstühlen, die LYRIC Familie in Zusammenarbeit mit Nils Köhn.

Der SOLVE zeigt erstmals einen für HON neuartigen ’Reactive Back’, eine flexible TPE Membrane, welche die Körperform individuell annimmt. Diese Rückenlehnengestaltung fließt auch in den 2017 vorgestellten IGNITION 2.0 ein. Weitere neuartige Bürostuhl–Konzepte sind in der Entwicklung und werden in Kürze veröffentlicht.

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